Das Labyrinth auf dem Christenberg

Labyrinth auf dem Christenberg
Labyrinth auf dem Christenberg, Foto: K.H. Görmar

Gedanken zum Labyrinth

Als Sinnbild für das Leben soll ein Labyrinth diejenigen, die es durchschreiten oder betrachten, zu Ruhe und Besinnung verhelfen. Beim Durchschreiten des Labyrinthes kann über den eigenen Lebensweg nachgedacht werden:

Die Kehren laden dazu ein, sich an die erlebten Wendemarken des eigenen Lebens zu erinnern. Die großen Schleifen dagegen fordern dazu auf, den Sinn von Umwegen zu bedenken, und dienen gleichzeitig als Einübung in Geduld. Die Mitte schließlich gibt Gelegenheit zu Gebet oder Meditation.

Und auch die Rückkehr hat ihren Sinn. Unser Leben bedeutet auch, auf Höhe- oder Scheitelpunkte zuzugehen, diese aber auch wieder loszulassen und gewissermaßen in den «Alltag» zurückzukehren.

Der langsame Gang durch die Kehren und Schleifen, schweigend, mit sich alleine und nicht zielgerichtet, hilft uns dabei, uns selbst, unser Leben und unsere Erfahrungen mit Gott und der Welt ein wenig auf die Spur zu kommen.

Labyrinth auf dem Christenberg
Labyrinth auf dem Christenberg, Foto: K.H. Görmar

Gedanken für den Weg

von Friedhelm H. Wagner

Was motiviert mich zu gehen? Was macht es leicht zu gehen? Was macht es mühsam zu gehen?

Windungen meines Lebens-Weges? Dem Ziel ganz nah und doch so fern.

Ich sehe mein Ziel. Wie sieht es aus?
Ich bin am Ziel. Was sehe ich?

Wieso kann ich nicht abkürzen? Was leitet meinen Weg?

Der Weg ist nicht perfekt.
Auf welchem Grund gehe ich?
Wie fühlt es sich an?

Welche Erfahrungen verbinde ich mit Gott?

An welchen Punkten ist er mir begegnet?
Begegnet er mir?

Wo ist der Ausgang? Was bringt mich hin?

Unlust-Lust

Der Weg zurück.
Umkehr oder Rückweg?

Gefühle auf dem Weg – Was verändert sich?

Was erwartet mich am Ausgang?
Welchen Ausgang erwarte ich?