Neben den Pfarrern lebten auch die Küster mit ihren Familien auf dem Christenberg. Während der Pfarrer ab dem 16. Jahrhundert im Tal in Münchhausen seinen Wohnsitz nahm, blieb der Küster mit seiner Familie noch bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts auf dem Berg.
1292 wurde Konrad als Dekan auf dem Christenberg genannt. Gerlach von Bicken bezeichnet eine Urkunde von 1357 als Pastor der Pfarrkirche in Kesterburg und wenig später tauchte der Priester Gyso als Kämmerer des Stuhles zu Christenberg und Pfarrer zu Buchenau auf. Gottfried Wigand von Neukirchen wurde 1482 als Pfarrer auf dem Christenberg verzeichnet.
Vom Neubau des Küsterhauses nach einem Brand berichten schriftliche Quellen aus dem Jahr 1503. Gottfried von Hatzfeld war in diesem Jahr Pfarrer. Ihm folgte Johann Althaus bis 1528. Wigand Mog war der Pfarrer, der 560 Pestopfer in seiner Gemeinde im Jahr 1597 zu beklagen hatte, darunter auch seine Ehefrau. Er starb 1618. Für das Jahr 1662 ist wieder ein Neubau des Küsterhauses belegt.
Während der Napoleonischen Kriege wurde das Küsterhaus am 9. Juli 1814 von Deserteuren in Brand gesetzt. Ein Neubau erfolgte erst im Jahr 1817. Dieses Gebäude steht heute noch, wurde jedoch mehrfach umgebaut und modernisiert.